Mir war schon als Kind bewusst, dass ich anders als die anderen bin.

Mit den Tieren und der Natur war ich seit jeher stärker verbunden, als mit Menschen.

Das ist auch heute noch so.


Ich habe schon früh gelernt meinen Körper zu verlassen, wenn mir alles zu viel wurde.

Das wurde mir auch erst in einer Sitzung mit einer Energetikerin bewusst.


Ich brauche mehr Ruhe, da ich die Welt so detailliert wahrnehme.

Es prasseln zeitgleich viel zu viele Eindrücke auf mich ein, die ich oft erst nach und nach sortieren kann.

Manchmal verliere ich mich auch darin. Nadja im Wunderland sozusagen.


Es ist oft so stark, dass ich mich schwer auf etwas konzentrieren kann, was natürlich auch sehr nervig ist.

Ich kann nur aus meiner Leidenschaft heraus arbeiten, das ist das einzige was funktioniert.

Druck schwächt mich.


Wenn es für dich schon fast zu leise ist, ist es für mich noch immer viel zu laut.

Es ist in mir oft zu laut, deshalb bin ich dann für dich leise.


Ich mag kein Kunstlicht, laute oder an manchen Tagen sogar jegliche Geräusche machen mich wahnsinnig, ich halte nichts klebriges an mir aus, kratzende Stoffe oder Etiketten gehen gar nicht, Strumpfhosen (Schnitt und Material) eine Qual, die halt leider manchmal sein muss, kräftige, beißende oder scharfe Gerüche und zu pikantes, zu salziges, zu süßes, zu scharfes brrrrrrr, scharfe Chemikalien lösen schnell Reize aus...


Ich mag es nicht, wenn Menschen mich berühren, außer wir schwingen gleich.

Schon dieses Bussi, Bussi ist oft ein Alptraum für mich.


Ich reflektiere extrem auf Stimmen. Als ich mit meinem Partner das 1. Mal telefoniert habe, wußte ich nach dem 1. Satz, mit dem werde ich alt. Ich wußte zu dem Zeitpunkt weder wie er aussah, noch wie alt er war, noch wo er wohnte, noch sonst irgendwas.


Meine Stimmung wechselt mit den Menschen in meinem Umfeld, wenn ich nicht ganz bewusst bei mir bin.

Ich kann den anderen oft stärker fühlen als mich, was wirklich nicht immer angenehm ist.

Manchmal kann ich es nicht einmal unterscheiden, und weiß oft erst, wenn ich wieder alleine bin, dass dieses Gefühl z.B. Traurigkeit gar nicht meine war.

Mein Bestreben ist es immer anderen zu helfen, wenn ich das Gefühl habe, dass das auch gewünscht ist.

Das Gefühl in mir neutralisiert sich dann auch schneller.


Ich nehme die Stimmung in einem Raum sehr stark wahr, deshalb bevorzuge ich je weniger Menschen zugleich in einem Raum, desto lieber.

Oft reichen ja zwei Menschen im Raum schon aus, und die Luft ist, so dass ich schon fast nicht mehr atmen kann.


Ich sehe manchmal Entwicklungen voraus.


Ich erlebe Freude und Schmerzen intensiver.


Ich spüre negative Energien an Orten. Ich kann zwar noch nicht damit arbeiten, sie zu verändern, außer durch räuchern, aber wer weiß, was die Zukunft noch für mich bereit hält.

Ich bin offen für alles.


Ich kann hören was im Raum steht und nicht gesagt wurde.


Gewalt im Fernsehen oder schlechte Nachrichten habe ich so gut es geht aus meinem Leben verbannt, aber jene Brocken, die oft unvermeidlich überschwappen belasten mich oft sehr und lange Zeit.

Manche Dinge habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr aus dem Kopf bekommen.


Für mich war es früher unverständlich, wie Leute ohne Mimik durch die Zeitung blättern können.

Ich war ja der Meinung, dass jeder so fühlt wie ich und die anderen es nur besser verstecken.

Es sind nur ca. 20% der Menschen betroffen und in so starkem Ausmaß wie ich das habe, glaube ich sogar nur 7%.


Tierleid geht gar nicht, das bringt mich bis heute fast um.

Trotzdem esse ich Fleisch. Leider. Ich hab es bis heute nicht geschafft, mich ohne Fleisch zu ernähren.


Mich rühren Menschen und Geschichten oft zu Tränen.

Ich kann neben einer traurigen Person stehen und mir rinnen die Tränen über die Wangen, weil ich die Traurigkeit spüre, ohne die Geschichte zu kennen.

Heute weiß ich aber, dass ich auch damit dieser Person helfe, weil sie ihr Leid nicht alleine tragen muss.

Heute kann ich mitfühlen ohne mitzuleiden, ein Prozess.

Außer bei ganz dramatischen Fällen geht es mir schon auch wieder zu nahe und ich muss wieder mehr mit mir arbeiten.


Ich kann fühlen, was andere Menschen denken.

Als Kind kam ich damit überhaupt nicht klar, was aus dem Mund kam und wie sich die Person angefühlt hat.

Mit Unehrlichkeit komm ich bis heute nicht klar, ich spüre deine Lügen, und ich weiß nicht, was mich mehr beleidigt, die Frechheit oder die Dummheit.

Du kannst mir alles sagen, aber lüg mich nicht an. Meine Zeit ist mir zu kostbar.


Es ist ok, dass mich nicht jeder versteht, ich verstehe auch nicht jeden.

Früher dachte ich immer, ich muss mich ändern, um in diese Schubladen zu passen, wo sie alle drinstecken.


Der übliche Lebensstil passt nicht zu mir.

Ich brauche keinen ständigen Kick.


Früher hielt ich meine Sensibilität für eine Schwäche, eine Last, die ich tragen muss. Heute weiß ich, dass sie ein Geschenk ist, eine Gabe. Und ich darf sie für mich und die Welt nutzen. Danke.

Heute lebe ich nur nach meinem Bauchgefühl. Ich lebe im Hier und Jetzt. Ich weiß nicht, was gestern war und mich interessiert es nicht, was morgen ist.


Ich weiß, wie andere sich fühlen und ich kann diese Fähigkeit nutzen anderen zu helfen, sie zu trösten, ihnen zuzuhören oder sie einfach nur zu verstehen.

Eine Kundin hat einmal zu mir gesagt:"Allein, wenn ich in deine Augen schaue, geht es mir schon besser."


Natürlich wurde meine Wahrnehmung in jungen Jahren oft einfach abgetan, als Unsinn oder unwahr.

Ich sei eine Heulsuse, unfreundlich, ein Sensibelchen, ich soll nicht so ein Theater machen, rede Blödsinn etc.

So überging ich diese Gefühle oft, weil die innere Diskrepanz oft nicht zu ertragen war.


Meine innere Stimme war immer sehr laut.

Der innere Kritiker würde auch auch sehr laut.


Hast auch du ein hochsensibles Kind?

Lass dein Kind nicht gegen sich selbst kämpfen.

Versuch die Wahrnehmung deines Kindes ernst zu nehmen, dann ist es später nicht so viel Arbeit wieder ein Urvertrauen in die eigene Wahrnehmung zu entwickeln.